Samstag, 12. Februar 2011

Rezension: Schattenblüte von Nora Melling




Rowohlt Polaris
Hardcover,
352 S.
14,95 €
ISBN: 978-3-86252-000-8

Klappentext:
Eine Liebe‚ stärker als der Tod

Seit dem Tod ihres Bruders ist für Luisa nichts mehr, wie es war.
Sie beschließt zu sterben.
Aber kurz vor dem letzten Schritt hält jemand sie auf: Thursen nennt sich der Junge mit den ­geheimnisvollen Schattenaugen.
Mit einer Gruppe ­Jugendlicher lebt er im Wald, und er spürt Luisas Schmerz.
Die «Verborgenen» können ihre Gestalt ändern: Sie sind ­Werwölfe.
Mit jeder Verwandlung wird Thursen mehr zum Tier – und die Erinnerungen an sein vorheriges Leben verblassen.
Bald wird er ganz Wolf sein.
Dann hat Luisa auch ihn verloren.
Für ihre große Liebe ­würde sie alles tun.
Doch reicht das, um Thursen zu retten?
(Quelle: Verlag)

Zusammenfassung:
Luisa ist neu nach Berlin gezogen, doch nicht nur die Stadt ist neu für sie, ihr ganzes Leben ist neu.
Nachdem Luisas kleiner Bruder gestorben ist, haben die Eltern das alte Haus verkauft und die Heimatstadt fast fluchtartig verlassen.
Luisa muß sich nun im Leben "nach dem Bruder" zurechtfinden.
Doch das gelingt Luisa nicht so recht.
Zuviel hat sich verändert und ihre Eltern können Luisa nicht den Halt geben, den sie braucht.
Die Eltern sind viel zu sehr mit ihrem eigenen Schmerz beschäftigt, um Luisa und ihre Verzweifelung wahrzunehmen.
Luisa flüchtet sich immer öfter in den Grunewald und eines Tage will sie sich dort das Leben nehmen.
Doch da taucht Thursen auf.
Thursen schafft es, Luisa von ihrem Vorhaben abzubringen und er nimmt ihr das Versprechen ab, zu leben.
Luisa ist von Thursen fasziniert und verliebt sich in den geheimnisvollen Jungen.
Leider Thursen ist nicht nur ein Junge, er ist auch ein Wolf.
Nach einer schmerzvollen Erfahrung stand auch Thursen vor dem Entschluß sein Leben zu beenden, doch er wurde von anderen Werwölfen gefunden und in ihren Kreis aufgenommen.
Nun wird Thursen immer mehr zum Wolf und es fällt ihm immer schwerer die menschliche Gestalt einzunehmen.
Luisa ist verzweifelt, kaum hat sie Thursen gefunden, soll sie ihn auch wieder verlieren?
Diesmal will Luisa nicht wieder das Schicksal gewinnen lassen, sie nimmt ihr Leben selber in die Hand und versucht eine Lösung für sich und Thursen zu finden.

Fazit:
Schattenblüte ist eine wunderschöne Liebsgeschichte.
Auf sanfte Weise hat Nora Melling die aufkeimende Beziehung zwischen Luisa und Thursen beschrieben und mir beim Lesen einige herrlich romantische Stunden beschert.
Auf dem ersten Blick mag man meinen, das dieser "Werwolfroman" den anderen Wolf- und Vampirromanen ähneln könnte, aber ich finde er unterscheidet sich deutlich.
Hier steht nicht so sehr die Wolfsgestalt und die damit verbundene Mystik im Vordergrund, sondern vielmehr Luisas Weg zurück ins Leben und wie sie nicht nur sich selber rettet, sondern auch die Kraft aufbringt, Thursen ein Leben zu ermöglichen.
Das alles wird sehr zart und sanft beschrieben und läßt eine liebevolle Jugendromanze lebendig werden.
Ich habe das Buch sehr gemocht.

Vielen Dank an den Rowolt Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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