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- Anton-Brekke-Reihe 1
- Goldmann Verlag
- Taschenbuch
- Seitenzahl: 461
- Erscheinungstermin: 23. April 2025
- ISBN: 9783442495559
- 13,00 Euro
Klappentext:
Ein spektakulärer Mord in einer beschaulichen Seefahrtstadt gibt der norwegischen Polizei Rätsel auf: Der Milliardär Wilhelm Martiniussen wurde grausam in seinem luxuriösen Zuhause erdrosselt, seine Freundin blieb wie durch ein Wunder vom Täter verschont. Und wie hängt Martiniussens Tod mit einem geheimnisvollen Fremden zusammen, der kurz nach seiner Ankunft in Norwegen niedergeschlagen wurde und im Koma liegt? Mit der Aufklärung des Falls wird Anton Brekke betraut, herausragender, aber eigenwilliger Kriminalkommissar aus Oslo. Brekke muss tief in die Vergangenheit eintauchen und stößt auf eine Wahrheit, undurchdringlich und bedrohlich wie ein Nebel über dem Fjord ...
Erstmals 2011 unter dem Titel »Der stumme Besucher« auf Deutsch erschienen.
Was passiert:
Der Milliardär Wilhelm Martiniussen hat gerade erst beschlossen ein wichtiges Projekt in Kanada nicht durchzuführen und seinen Lebensstil umweltfreundlicher zu gestalten. Die Presse macht sich zwar ein wenig lustig über ihn, aber ihm geht es mit seiner Entscheidung gut.
Seine Veränderung hängt mit Nora zusammen. Die junge Umweltaktivistin verliebte sich in Wilhelm ohne zu wissen wer er ist und nun leben beide glücklich ihre junge Liebe.
Am Abend nach seinem weitreichenden Entschluss kehrt er von einem Spaziergang nach Hause zurück und wird im Fahrstuhl brutal ermordet.
Der Mörder schafft ihn in seine Wohnung und legt die Leiche nicht weit entfernt von der schlafenden Nora ab.
Der Ermittler Anton Brekke ist zwar sehr mit seinen persönlichen Problemen beschäftigt, nimmt aber trotzdem mit voller Energie die Ermittlungen aus.
Diese gestalten sich aber zäher und undurchsichtiger als erwartet ...
Fazit:
"Nebelstille" ist ein superspannender Krimi, der mich erst etliche Seiten zappeln ließ bevor er so richtig Fahrt aufnahm.
Die Geschichte spielt rund um den Mord an Wilhelm Martiniussen und im New York der 60er Jahre.
Beide Handlungsstränge haben erst einmal gar nichts miteinander zu tun und wirken anfangs wie eine gelegentlicher Ausflug in die Vergangenheit.
Aber wie in skandinavischen Krimis üblich steht natürlich kein Handlungsstrang für sich alleine.
Das stellt Brekke auch irgendwann fest und dann wird es rasant.
Anton Brekke selbst, war mir äußerst unsympathisch.
Ich glaube, er wird wohl kaum jemanden wirklich sympathisch sein, denn er ist selbstgerecht, überheblich, schmierig und spielsüchtig.
Trotzdem hat der die Story perfekt getragen und das ließ mich immer wieder staunen.
Eine Geschichte kann auch funktionieren, wenn eine der Hauptfiguren so gar nicht gefällt.
Allerdings gefiel er mir ja nicht, wegen meiner persönlichen Präferenzen, sondern weil der Autor es so wollte :)
"Nebelstille" hat mich so richtig gut unterhalten und ich kann richtig gut verstehen, warum es wieder aufgelegt wurde.
Es hat 2011 als "Der stumme Besucher" funktioniert und funktioniert heute als "Nebelstille"
Vielen Dank an den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar
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