- Knaur Verlag
- Taschenbuch
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungsdatum: 01.02.2010
- Herausgeber: Knaur
- ISBN: 9783426504925
- Ca. 5 Euro bei diversen Gebrauchtbuchshops
Klappentext:
Zwei Männer und eine Frau segeln mit einem hochmodernen Segelboot, der Nadir, in der Barentssee. Es soll die entscheidende Testfahrt vor der Weltumsegelung westwärts werden. Doch die Nadir gerät in einen schweren Sturm, und es kommt zur Katastrophe: Die Frau geht über Bord, die Männer entkommen nur knapp dem Tod. Jahre später scheinen die beiden Überlebenden den Vorfall von damals längst vergessen zu haben - bis einer von ihnen durch einen Pfeilschuss ins Herz stirbt. Kommissar Robin Hansen, einer der besten dänischen Ermittler, bekommt den Fall übertragen, und seine Recherchen lassen den Segelunfall im Nordpolarmeer in einem völlig neuen Licht erscheinen.
(Quelle: Knaur Verlag)
Was passiert:
Jacob Nellemann ist gerade bei seinem Freund, dem Milliardär Axel Nobel, auf der Jagd, als er selbst zum Opfer wird. Ein Pfeil durchbohrt seine Brust und sein Tod erscheint wie ein Jagdunfall.
Kommissar Robin Hansen hat eigentlich noch eine Woche Urlaub, aber Aufgrund der Prominenz von Nobel muss er den Fall übernehmen. Eher widerwillig macht er sich auf den Weg zu Nobels Ländereien.
Der erste Blick zeigt Hansen auch einen Jagdunfall, der zweite allerdings offenbart einen ausgeklügelten Mord.
Schnell hat Hansen Nobel als Verdächtigen auserkoren, doch hier kann er nicht, wie üblich, mit der Tür ins Haus fallen. Er muss sorgsam und wasserdicht ermitteln.
Nach und nach konzentrieren sich die Beweise jedoch auf den Bruder von Anne Bjerre.
Anne kam vor einem Jahr während eines Segeltörns ums Leben. Ihre Begleiter waren Axel Nobel und Jacob Nellemann ....
Fazit:
Ich mag die Thriller von Steffen Jacobsen sehr gerne. So gerne, dass ich mir auch sehr alte Exemplare auf einschlägigen Seiten für gebrauchte Bücher besorge.
So wie dieses hier, denn im Handel ist es zur Zeit nicht erhältlich.
Schade, denn Jacobsen schreibt zeitlos und trotzdem aktuell.
"Der Passagier" ist mittlerweile 15 Jahre alt, aber das Alter ist auf keiner Seite zu merken.
Ob es technische Geräte sind, die beschrieben werden, oder der Umgang mit Politik und Forschung, Jacobsen beschreibt so, dass es in jede Zeit passt.
Den Fall fand ich sehr spannend und gelegentlich ließ ich mich auf die falsche Fährte locken.
Ganz besonders die letzten hundert Seiten konnte ich kaum aus der Hand legen.
Wer skandinavische Krimis mag und die gängigen Autoren schon durch hat, ist mit Steffen Jacobsen sehr gut bedient.
Ich, auf jeden Fall, freue mich schon sehr, wenn nächstes Jahr endlich wieder ein neues Buch aus seiner Feder erscheint.