Sonntag, 22. September 2019

Rezension "Cold Storage" von David Koepp





  • Haper Collins Verlag
  • Broschiertes Buch
  • 336 Seiten 
  • Erscheinungsdatum: 16. September 2019 
  • 12,99 Euro



 Klappentext:
 Für die Leser von Michael Crichton und Marc Elsberg kommt hier das erstaunliche Debüt des Drehbuchautors von Jurassic Park, Mission, Impossible und Dan Browns Inferno, das alle Zutaten für einen weiteren Blockbuster hat. 
Herausragende Action, sympathische Charaktere und eine gute Prise Humor.

 1987: Alle Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot - Opfer eines mutierten Killerpilzes. Ein Team US-Agenten schafft es unter hohen Verlusten, den Pilz in letzter Sekunde zu vernichten. Ein derart tödlicher Organismus muss studiert werden, und so sichern sie kurz zuvor eine Probe, die sie in eine Hochsicherheitseinrichtung in die USA bringen. 
 32 Jahre später: Die öde Nachtschicht im Selfstorage-Lagerhaus wird für Teacake und Naomi sehr viel spannender, als plötzlich ein leises Piepsen beginnt, das sie nicht ignorieren können. Sie finden die Quelle auf einer Alarm-Schalttafel hinter einer Wand verborgen: Ein Störfall im vierten Untergeschoss – dabei hat das Lagerhaus doch nur zwei! Als Teacake und Naomi sich auf die Suche nach der Ursache machen, ahnen sie nicht, dass sie einen Pilz finden werden, der die ganze Menschheit ausrotten könnte …
(Quelle: Harper Collins Verlag) 

 Inhalt: 
 Die Bewohner von Kiwirkurra in Australien sind einer Infektion zum Opfer gefallen. 
Die Sterberate liegt bei 100%. Um das Ausmaß der Bedrohung aufzuklären wird eine Biologin, in Begleitung zweier Militärs nach Kiwirkurra geschickt. 
Die Ursache der Infektion liegt in einem Pilz, der zu Forschungszwecken ins All gebracht wurde und mit dem Absturz der Raumkapsel wieder zurück auf die Erde gelangte. 
Doch der Pilz hat sich im Weltall verändert, er ist mutiert und vermehrt sich rasant. 
Für Menschen ist der, so neu entstandene Organismus, tödlich und auch die Biologin Dr. Hero Martins wird Opfer des Pilzes.
Ihre Begleiter Lieutenant Colonel Trini Romano und Major Roberto Diaz löschen Kiwirkurra aus und nehmen eine Probe des Pilzes Cordycep Novus mit nach Amerika. 
Dort wird die Probe und größten Sicherheitsvorkehrungen gelagert und gerät in Vergessenheit. 
 2019 beginnt der Organismus erneut sich auszubreiten und zu wachsen. 
Die Klimaerwärmung hat die Bedingungen in dem Lager, unter Tage, derart verändert, dass der Pilz zu neuem Leben erwacht. 
Im Laufe der Zeit hat das Gelände des Lagers den Besitzer gewechselt und keiner weiß mehr etwas von dem Hochsicherheitslager und auch nicht von dem gefährlichen Organismus. Allerdings wird das Lager rund um die Uhr bewacht und so kann der Pilz doch nicht ganz unbemerkt entkommen. 
Sein Wachstum löst Alarm aus und zwei Nachtwächter, Naomi und Teacake begeben sich auf die Suche nach der Ursache des Alarms. Die Beiden sind nicht im Geringsten geschult um mit Cordycep Novus umzugehen und nun liegt die Zukunft der Menschheit in ihren Händen…. 

 Fazit:
„Cold Storage“ ist ein Wissenschaftsthriller der aber auch genug Schießereien und Kämpfchen beinhaltet um auch Actionsfans zu bedienen.
Die Geschichte an sich ist eigentlich haarstäubend. Ein Pilz wird ins Weltall geschossen und zurück kommt ein aggressiver und gefährlicher Organismus.
Es wird ja auch in der Realität ganz gerne mal ein Lebenwesen oder Pflanzen ins All geschickt, um zu schauen, was die Bedingungen im Weltall mit diesen Lebewesen machen. Natürlich könnte auch hier immer etwas passieren. Verändert sich ein Organismus, wenn er in Schwerelosigkeit gedeiht? Vielleicht liebt er ja die Schwerelosigkeit und entwickelt hier neue Potentiale, weil die Bedingungen für ihn optimal ist? Er auf der Erde sozusagen nur mit „gezogener Handbremse“ existiert?
Ich mag gar nicht genauer darüber nachdenken, mit welchem Feuer wir Menschen manchmal spielen …
Die Figuren, angefangen mit Roberto Diaz bis hin zu Naomi und Tecake haben die Geschichte gut getragen. Es sind zwar nicht die Idealfiguren, um die sich jede Gesellschaft reißt, aber hier haben sie ihren perfekten Platz gefunden. 
Dadurch, dass der Hauptteil der Geschichte in einer Nacht passiert, bekommt das Buch Tempo obwohl der Spannungsbogen nicht sehr hoch ist. Eigentlich weiß der Leser recht schnell was passiert, aber nicht wie es passieren wird, und das Wie ist schon eine herrliche Geschichte mit Action, Humor und einer Menge naturwissenschaftlicher Fakten.
"Cold Storage" ist das perfekte Buch für einen Fan von Wissenschaftsthrillern, der gerade ein freies Wochenenden hat.
Ich, auf jeden Fall, war froh ein freies Wochenende zum Lesen zu haben, denn ich konnte das Buch kaum weglegen.

Vielen Dank an Vorablesen und Haper Collins für dieses Rezensionsexemplar