Samstag, 28. September 2019

Rezension "Sandgrab" von Helene Tursten




  • Embla Nyström Bd.2 
  • btb Verlag 
  • Broschiertes Buch 
  • 382 Seiten 
  • Erscheinungstermin: 9. September 2019 
  • ISBN: 9783442718030 
  • 10.00 Euro 


Klappentext:
Es ist kurz vor Weihnachten, und die neunjährige Amelie verlässt ihre Schule in Strömstad in Südschweden, um nach Hause zu fahren. Doch sie kommt nie an. Kurz darauf verschwindet ein weiteres Kind, und der Verdacht richtet sich gegen einen schweigsamen und sonderbaren Teenager in dem kleinen Ort. Doch als ein Polizist tot aufgefunden wird und kurze Zeit später ein explosionsartiger Brand in einer Scheune ausbricht, ist die Polizei hoch alarmiert. Kriminalinspektorin Embla Nyström von der Mobilen Einheit der Bezirkskriminalpolizei Västra Götaland, übernimmt den Fall. Leben die Kinder noch? Oder läuft im idyllischen Strömstad ein Serienmörder frei herum? 
(Quelle: btb Verlag)

Inhalt:
Amelie hat ihr Luciakostüm zu Hause vergessen.
In der Mittagspause möchte sie das Kostüm zu Hause holen, doch sie kommt nicht wieder in der Schule an. 
Die Polizeistation in Strömstad ist nur mit wenig Personal ausgestattet und im zuständigen Distrikt grassiert die Grippe und so kommt die Suche nach Amelie ins Stocken.
Der 17 jährige Kristoffer ist der einzige Verdächtige, den die Polizei ausmachen kann, doch er hat ein wasserdichtes Alibi. 
Als dann, einige Zeit später ein Polizist ermordet wird und der kleine Viggo aus seinem Garten verschwindet, werden Embla Nyström, Göran Krantz und Hampus Stare von der Mobilen Einheit Götaland nach Strömstadt gerufen.
Einige Bewohner Strömstad bringen auch das Verschwinden Viggos mit Kristoffer in Verbindung und nun befindet sich Kristoffer in akuter Lebensgefahr.
Embla und ihre Kollegen müssen jetzt nicht nur einen Polizistenmörder und zwei verschwundene Kinder finden, sie müssen auch Kristoffer schützen....

Fazit:
"Sandgrab" ist ein spannender und unterhaltsamer Ermittlerkrimi aus Schweden.
Die Ermittler haben natürlich, wie es sich für skandinavische Krimis gehört, einige Probleme, Ecken und Kanten, aber keiner der Dreien ist ein psychisches Wrack, hat große Suchtprobleme oder komplett desaströses Beziehungsleben. 
Embla hat sich von den Verletzungen aus dem letzten Fall noch nicht ganz erholt, Göran ist viel zu dick und Hampus lebt in Trennung. Ganz normale Ermittler also.
Diese Drei arbeiten hervorragend zusammen und schaffen es auch, neben der Ermittlerarbeit, ihre privaten Baustellen etwas zu reparieren.
Diese kleinen Nebengeschichten tun der Spannung aber keinen Abbruch, sondern lassen die Ermittler lebendiger, plastischer wirken.
Insgesamt laufen hier vier Ermittlungen parallel und nach und nach verdichten sich die Fälle zur großen Frage, wer hier Opfer und wer Täter ist.
Ist Kristoffer der Täter oder jetzt ein Opfer, ist Viggos Familie eine Opferfamilie oder sind es Täter, ist Amelies Vater Opfervater oder wurde er im Laufe der Suche nach Amelie selbst zum Täter.
Mir hat dieser zweite Band um die Ermittlerin Embla Nyström sehr gut gefallen, denn es war zwar ein typisch skandinavischer Krimi, doch hatte er nicht die ganz große Schwere die nordische Thriller oft haben.
Hier habe ich auch viel Leichtigkeit gefunden und konnte zwischendurch auch mal schmunzeln.


Vielen Dank an den btb Verlag für dieses Rezensionsexemplar

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