Dienstag, 22. Oktober 2019

Pressekonferenz des Ehrengastlandes der Buchmesse 2020 Kanada


                                            Offizielles Logo des Ehrengastlandes der Buchmesse 2020 Kanada



Am Donnerstag den 17.10.2019 veranstaltete Kanada, als Ehrengastland der Frankfurter Buchmesse 2020 eine Pressekonferenz im Frankfurt Pavillon auf der Agora der Frankfurter Messe.

Die Teilnehmenden waren:

- Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse
- Hélène Laurendeau, Stellvertretende Ministerin, Ministerium für Kanadisches Kulturerbe
- Caroline Fortin, Vorsitzende des Komitees Canada FBM2020

Literarische Gäste:
- Lisa Moore, Schriftstellerin
- Christian Guay-Poliquin, Schriftsteller
- J.D. Kurtness, Schriftstellerin

Moderatorin:
- Nam Kiwanuka

Die künstlerische Darbietung übernahm die Cellistin Cris Derksen die Auszügen aus den Werken der drei Autoren musikalisch untermalte








Nach einigen Grußworten und der Benennung der verantwortlichen Führungskräfte, stieg Kanada in  die Selbstwahrnehmung des Landes ein und wie diese Wahrnehmung transportiert werden soll.        
Ich möchte hier nicht wiederholen, was die Beteiligten sagten, sondern meinen ganz persönlichen  Eindruck formulieren.  

                                                                                                                           


Kanada ist ein unheimlich vielfältiges Land, nicht nur durch seine verschiedenen Landschaften, sondern auch durch seine Bevölkerung, die aus indigenen Einwohnern und Zuwanderern besteht. 
Dadurch hat Kanada auch eine große Sprachvielfalt, die meisten wissen, das die offiziellen Amtssprachen Englisch und Französisch sind. Seit 1969 ist das Land offiziell Zweisprachig.
Rund 20% der Einwohner sind weder französische noch englische Muttersprachler. Also ein Fünftel der Bevölkerung.Da Kanada offiziell Zweisprachig ist, müssen Schulen beide Sprachen unterrichten und Dienstleistungen müssen in beiden Sprachen angeboten werden.
Dadurch entsteht natürlich eine große kulturelle Vielfalt, da sich hier französischsprachige Kultur und englischsprachige Kultur nebeneinander und gemeinsam entwickeln konnten. Dazu kommen noch die Kulturen der Einwanderer und nicht zuletzt die Kulturen der indigenen Völker.

                                                                                                                              


Das bietet Basis und Raum für eine enorme künstlerische Kreativität, wie man im Gespräch mit den teilhnehmenden Autoren gut erfahren konnte.
Damit wird das Logo des Ehrengastlandes Kanada auch gut begreifbar: Singular Plurality.
Ich übersetze es mal ganz frei aus dem lateinischen: aus dem Einzelnen werden Viele, oder im Kontext zur Kunst: aus vielen einzelnen Talenten ensteht eine vielfältige Kultur.
(Liege ich hier ganz falsch, mein Latein ist etwas eingerostet, möge man mich gerne per Kommentar korrigieren)
Kanada hat erkannt, dass in dieser Vielfältigkeit ein unheimlich großes Potential steckt, um in einer bunten, kreativen und freien Gesellschaft leben zu können




Das wird auch der zentrale Punkt in der Darstellung nächste Jahr sein: die Vielfältigkeit und das Recht des Einzelnen auf seine Individualität innerhalb dieser Vielfältigkeit.



Ich freue mich jetzt schon sehr auf den Auftritt Kanadas nächstes Jahr und ich glaube, wir können viel von Kanada lernen, was die Integration anderer Kulturen betrifft und vor allen Dingen, wie man anderen Kulturen offen begegnet.
Zu Beginn der Veranstaltung sagte Jürgen Boos, dass man schon seit 30 Jahren im Gespräch mit Kanada sei und das es jetzt endlich mit der Ehrengastrolle klappen würde.
Ich denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt und genau jetzt brauchen wir ein Gastland wie Kanada um auch offener mit unserer wachsenden Vielfältigkeit umzugehen und zu lernen, welches Potential wir hier geschenkt bekommen.



#Kanada  #EhrengastlandKanada #buchmesse

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