Dienstag, 29. Juni 2010

Rezension: Enemy von Chris Mooney




394 Seiten
Taschenbuch
8,95 Euro
ISBN: 978-3-499-25284-6

erschienen im Rowohlt Taschenbuch Verlag

Klappentext:

CSI-Ermittlerin Darby McCormick sieht sich dem verstörendsten Verbrechen ihrer Karriere gegenüber. Welches Geheimnis sollte Amy durch Folter entlockt werden? Warum schweigt John, der den brutalen Mord an seiner Mutter mit ansehen musste, so beharrlich?

Die Ermittlungen fördern nur weitere Fragen zutage: Wer war der stille Zeuge, dessen Spuren sich im Haus finden? Und wie
kommen die Fingerabdrücke eines Kriminellen an den Tatort eines Mannes, den die Polizei vor zwanzig Jahren tötete?
Darby ahnt: Ihre Gegner sind gefährlich. Egal, auf welcher Seite des Gesetzes sie stehen.

Darby McCormick wird an einen grausigen Tatort gerufen und stellt sofort einige Ungereimtheiten fest.
Zudem fühlt sie sich dem Sohn des Mordopfers verbunden.
Darby verlor ihren Vater auch sehr früh durch Mord.
John oder Sean, wie der Sohn des Mordopfers in Wirklichkeit heißt, scheint ein wichtiger Zeuge zu sein, der nicht nur etwas über die Täter sagen könnte, sondern auch über die Hintergründe, die weit in die Vergangenheit hinein reichen.
Doch John fühlt sich bedroht und nimmt sich das Leben.
Dadurch bekommt Darby McCormick nun noch eine emotionale Triebfeder.
Sie möchte herausfinden in was John und seine Mutter vestrickt waren und wer die Mutter so fürchterlich hingerichtet hat.
Nach und nach kommt Darby einer Verschwörung auf die Spur oder ist es nur eine Verschwörungstheorie?
Darby muß jedem mißtrauen, sogar ihr Partner macht sich verdächtig.
Und die Gegenseite schlägt gnadenlos zurück.

Ich habe das Buch in Windeseile durchgelesen, der Schreibstil ist sehr flüssig und eingängig und durch eine gute Portion Spannung ist dieses Buch ideal für den Liegestuhl an einem Nachmittag mit viel Zeit.
Allerdings blieben viele Fragen offen.
Das "warum" und "wer" wurde nicht so recht beantwortet, aber ich denke, darum soll es in diesem Buch auch nicht unbedingt gehen.
Es ist ein sehr spannender Krimi in dem bisweilen die Heldin mit der Flinte bewaffnet einen weiblichen Terminator gibt und dabei immer sehr sympathisch bleibt.
Trotzdem ist Darby McCormick keine geeignete Identifikationsfigur für mich.
Sie supersportlich, die Beste an der Academy, sieht super aus, kommt jedem Rätsel schnell auf die Spur und kann sich in einer Welt voller Gewalt und Rohheit behaupten.
Ihr einziger Schwachpunkt scheinen unerwiederte romantische Gefühle für ihren Partner zu sein.
So bleibt für mich eine gewisse Distanz zu dem Buch, was bei dem einen oder anderen Blutbad vielleicht auch gar nicht schlecht ist.
Es ist kein Buch, das den nächtlichen Schlaf beeinträchtigt, aber eine gelungene Lektüre für den Urlaubskoffer.

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