Sonntag, 11. August 2019

Rezension "Pharaoh Key - Tödliche Wüste" von Douglas Preston & Lincoln Child





  • Gideon Crew Bd. 5
  • Droemer Knaur Verlag
  • Broschiertes Buch
  • 379 Seiten
  • Erscheinungstermin: 01. August 2019
  • ISBN: 9783426514993
  • 14,99 Euro


Klappentext:
Das finale Abenteuer für Gideon Crew, den modernen Indiana Jones - ein actiongeladener Wissenschafts-Thriller aus der Feder des Bestseller-Duos Preston/Child

Was tut man, wenn man weiß, dass man nur noch zwei Monate zu leben hat? Gideon Crew geht auf Schatzsuche, denn soeben hat ein jahrelanger Rechenprozess den mysteriösen Phaistos-Diskus entschlüsselt. Zusammen mit Manuel Garza bricht Gideon in eine gottverlassene Wüstengegend an der Grenze zwischen Ägypten und dem Sudan auf. Bereits bei der abenteuerlichen Anreise verlieren sie ihre gesamte Ausrüstung und fast alles Bargeld. Und am Zielort angelangt, müssen sie feststellen, dass sie nicht die Einzigen sind, die sich plötzlich für eines der menschenfeindlichsten Gebiete der Welt interessieren.

(Quelle: Droemer Knaur Verlag)


Kurze Zusammenfassung:

Gideon Crews Gehaltsscheck ist ausgeblieben und die leergeräumten Geschäftsräume von Elis Glinn, seinem Chef, sprechen von einem überstürzten Aufbruch.
Crew ist zwar verärgert darüber, doch seine andere Sorge läßt die Arbeitslosigkeit fast unwichtig erscheinen.
Gideon Crew hat sich eine weitere Meinung über seinen Gesundheitszustand eingeholt und das abschließende Ergebnis ist, das Gideon nur noch zwei Monate Zeit hat.
Kaum hat er diesen Schock einigermaßen verarbeitet, wendet sich Manuel Garza an ihn.
Garza möchte Gideon unbedingt und sofort in ihrem ehemaligen Büro treffen.
Dort angekommen stehen nur noch ein paar alte Computer und etwas Kleinkram herum. Bevor sie ihre letzten Dinge einsammeln können, meldet sich einer der Computer und präsentiert ein abgeschlossenes Rechenprogramm.
Fünf Jahre schien er an nur einem Projekt gerechnet zu haben und nun steht das Ergebnis.
Garza und Crew wissen zwar nicht genau worum es in dieser Rechenoperation geht, beschließen aber, dass sie dieses Rechenergebnis als Lohnersatzzahlung mitnehmen.
Schnell bekommen die Beiden heraus, dass der Computer einen Code geknackt hat und dieser Code  die Beiden zu einem großen Schatz bringen könnte.
Garza und Crew zögern keine Sekunde und machen sich auf den Weg in eine der unwirtlichsten und unbekanntesten Regionen der Erde.
Nachdem sie ausgeraubt wurden, fast ertrunken sind, von Militärs gefangen wurden und ohne Wasser durch die Wüste irrten, erreichen sie endlich ihr Ziel.
Doch jetzt scheint der Schatz weiter entfernt denn je ….


Fazit:
Nachdem ich mich entschieden hatte, dieses Buch zu rezensieren, habe ich mir die Vorgängerbände gekauft und bin über vier Wochen hinweg in diese Reihe eingetaucht.
Douglas Preston und Lincoln Child servieren dem Leser ein buntes Abenteuerspektakel, wie es rasanter kaum sein könnte.
Der Held des Buches, Gideon Crew, stirbt. 
Zu Beginn der Reihe liegen zwischen ihm seinem Tod ein Jahr und in diesem Band ist der Zeitraum auf zwei Monate zusammengeschmolzen.
Während Gideon Crew in den Vorgängerbänden agierte, als hätte er nichts mehr zu verlieren, hält er hier die Zeit fest.
Seine Schritte sind nun wohlüberlegt, die Risikobereitschaft geringer und er tut alles, um wenigstens diese zwei Monate noch zu behalten, ausschöpfen zu können.

Beim Lesen schlich sich bei mir gelegentlich eine gewisse Wehmut über die Endlichkeit des Lebens ein, Gideon hat mich also unmittelbar berührt.
Nichtsdestotrotz ist Crew ein Held der Probleme gerne mit vollem Körpereinsatz löst und das hat er in diesem Buch auch wieder mit Hingabe getan.
Gideon Crew ist ein Abenteuerromanheld mit körperlicher Kraft und blitzschneller Auffassungsgabe, dazu kommt noch eine hohe Moral, eine ausgeprägte Ethik und ein interessanter Charakter,
Damit haben Preston und Child einen äußerst sympathischen und schillernden Protagonisten geschaffen, der keine Gefahr scheut und Probleme schnell gelöst haben will.
Schade nur, dass Gideon Crews Zeit gezählt ist, aber ohne den Backround der tödlichen Erkrankung wäre Crew vielleicht zahmer, seine Handlungen nicht so ungeheuer konsequent.
"Pharaoh Key" bescherte mir herrliche Lesestunden und als Fan von Abenteuerromanen kam ich hier vollkommen auf meine Kosten.

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar