Sonntag, 8. Dezember 2019

Rezension "Das Paulus- Labyrinth" von Jeroen Windmeijer




  • HarperCollins Verlag
  • Klappenbroschur
  • 443 Seiten
  • Erscheinungstermin: 06. Dezember 2019
  • ISBN: 9783959673709
  • 16,00 Euro


Klappentext:
Archäologische Sensation und grausiger Fund zugleich: Durch einen Unfall bei einer feierlichen Ausgrabungszeremonie in Leiden wird ein unbekannter Tunnel freigelegt. Der Archäologe Peter de Haan wittert eine einmalige Entdeckung, schließlich blickt die Universitätsstadt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Doch als de Haan als erster die Einsturzstelle in Augenschein nimmt, findet er den blutverschmierten Körper eines Mannes. Wer wusste von dem Tunnelsystem und hat ihn dorthin gebracht? Für Peter de Haan ist dies nur das erste Rätsel von vielen, die ihm den Weg zu einem mysteriösen vorchristlichen Geheimbund weisen.

"Ein gut geschriebener Actionthriller mit Tiefgang." Nederlands Dagblad

(Quelle: HarperCollins Verlag)

Inhalt:
Leiden bekommt neue, versenkbare Müllcontainer. Als der Bürgermeister feierlich den ersten Spatenstich vollziehen will, bricht der Boden unter ihm auf. 
Unter der Stadt scheint es ein Tunnelsystem zu geben und ein Teil der Tunnel wurde nun freigelegt.
Voller Aufregung begibt sich Peter de Haan in diesen Tunnel und findet einen blutverschmierten Mann.
Gleichzeitig bekommt Peter mysteriöse Textnachrichten. Anfangs geht er davon aus, dass es ein Streich seiner Studenten sein könnte, als er jedoch ein Smartphone findet, auf dem auch Nachrichten für ihn eintreffen, merkt er, dass jemand Unbekanntes mit ihm kommunizieren will.
Dieser Unbekannte ist äußerst gut informiert und weiß auch über die verborgenen Tunnel bescheid.
Bevor sich Peter de Haan auf die Suche nach dem Unbekannten machen kann, überschlagen sich die Ereignisse. Eine Freundin de Haans wird entführt und Peter selbst steht auf einmal unter Mordverdacht und der Unbekannte am anderen Ende des Smartphones scheint alle Fäden in der Hand zu haben....

Fazit:
"Das Paulus-Labyrinth" ist ein gelungener Mix aus Abenteuerroman und Thriller.
Was mich sehr fasziniert hat, war die Kombination aus "Niederlande" und frühes Christentum.
Das frühe Christentum und Mythen um, zum Beispiel Paulus, verbinde ich mit Israel, Rom und vielleicht noch Frankreich, aber nicht mit den Niederlanden.
Jeroen Windmeijer hat schlüssig und spannend dargelegt, wieso auch das frühe Christentum eine Rolle in den Niederlanden spielen kann und das dieses Land durchaus die perfekte Kulisse für einen "Illuminati-Roman in mini" sein kann.
Daran hat mich nämlich "Das Paulus-Labyrinth" etwas erinnert.
Der Thriller hat mich auf 443 Seiten von 2019 bis ins frühe Christentum geführt, ohne dass ich das Gefühl von Unstimmigkeiten bekam oder die Figuren langweilige wurden.
Besonders die Figur des Peter de Haan hat mir gut gefallen. Er ist ein alternder Universitätsdozent, der mich wirklich etwas an meine eigenen Dozenten erinnert hat.
Peter de Haans Schnitzeljagd durch Leiden, verbunden mit einem Streifzug durch verschiedene Religionen hat mich begeistert und sehr gut unterhalten.


Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für dieses Rezensionsexemplar

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