Mittwoch, 25. Dezember 2019

Rezension "Grave - Verse der Toten" von Douglas Preston & Lincoln Child




  • Pendergast Bd. 18
  • Hardcover
  • Droemer Knaur Verlag
  • 382 Seiten
  • Erscheinungstermin: 2. Dezember 2019
  • ISBN: 9783426226940
  • 19,99 Euro


Klappentext:
Eine äußerst morbide Mordserie wird zu einer ganz besonderen Herausforderung für Special Agent Aloysius Pendergast - denn dem erklärten Einzelgänger wird von seinem neuen Chef beim FBI ein Partner zur Seite gestellt.
Den Frischling Agent Coldmoon im Schlepptau, reist Pendergast nach Miami Beach in Florida, wo ein Serienkiller die Herzen ermordeter Frauen zusammen mit kryptischen Briefen auf Gräbern ablegt. Während es zwischen den Opfern des Killers keinerlei Verbindung zu geben scheint, stellt sich schnell heraus, dass in den Gräbern ausnahmslos Selbstmörderinnen beigesetzt sind. Doch was haben diese toten Frauen mit den neuen Morden zu tun?
Je tiefer Pendergast und Coldmoon graben, desto klarer wird ihnen, dass die Lösung des Rätsels weit in der Vergangenheit liegen muss - und dass ihr Gegner ihnen näher ist, als ihnen lieb sein kann.

(Quelle: Droemer Knaur Verlag)

Inhalt:
Die Vorgänge aus "Headhunt" sind erst kurz vorbei und Pendergast steht unter seinem neuen Vorgesetzten im Dienst des FBI. 
In Miami findet gerade eine Mordserie statt, die weit vom Gewöhnlichen abweicht.
Frauen werden getötet, ihre Herzen entnommen und diese werden auf die Gräber von Selbstmörderinnen gelegt.
Der perfekte Fall für Aloysius Pendergast, doch Pendergast darf nicht alleine ermitteln. Seinem Vorgesetzten reichen Pendergasts unorthodoxen Alleingänge und stellt ihm kurzerhand einen festen Partner zur Seite.
Die Zusammenarbeit mit seinem Partner, Agent Coldmoon, gestaltet sich etwas sperrig, doch je näher sie dem Täter kommen, desto näher kommt er auch den beiden Ermittlern ...

Fazit:
Ich liebe die Romane um Special Agent Aloysius Pendergast und auch diesen Roman habe ich förmlich verschlungen.
Man merkte Pendergast schon an, dass er in der vorhergehenden Zeit viel erlebt hat und auch die Zusammenarbeit mit Coldmoon fällt ihm nicht so leicht. Mit Constance ist noch lange nicht alles bereinigt und es fehlt D’Agosta. Dadurch wirkte Pendergast auf mich fast wie gelähmt und sehr hölzern, als käme er gerade nicht aus seiner Haut.
Coldmoon ist anfangs auch nicht leicht zu integrieren, er wirkt ebenfalls sehr zurückhaltend, doch nach und nach findet der neue Partner seinen Platz, auch weil die Geschichte in großen Teilen aus seiner Sicht erzählt wird.
Coldmoon ist Halbsioux und von daher hoffe ich sehr, dass Preston und Child in ihm ein größeres mystisches Potential schlummern lassen.
Spätestens wenn in einem der nächsten Bände die Vorgänge die Grenze der Realität überschreiten könnte sich Coldmoon damit eine eigenständige Position erarbeiten.
Dieser Roman schien für mich eine Art Übergang von der alten Zeit mit D’Agosta zur neuen Zeit mit Coldmoon zu sein.
Vielleicht ist er ja offener für Constances Geheimnis als D’Agosta und ihre Vergangenheit wird endlich etwas klarer?
Ich weiß es nicht, hoffe aber sehr.
Die Jagd nach dem Mörder war spannend und sehr unterhaltsam, allerdings lag meine Konzentration wirklich mehr auf das Zusammenspiel von Pendergast und Coldmoon. Eine neue Hauptperson verändert die Dynamik doch sehr und ich fand es sehr packend zu sehen, wie die Beiden sich aufeinander einlassen.
Ich glaube, die Beiden können ein gutes Team bilden und ich freue mich das Preston & Child eine so interessante Figur als Partner entwickelt haben.
Jetzt heißt es wieder ein Jahr zu warten, bis Special Agent Aloysius Pendergast erneut einen Teil seines Lebens mit uns teilt.


Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar

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