Die Ehrengastrolle Spaniens wurde mit dem Slogan "Sprühende Kreativität" ausgekleidet und dementsprechend groß waren meine Erwartungen an die Gestaltung des Pavillions.
Das obige Bild war mein erster visueller Eindruck als den Pavillon betrat. Eine Wand, die ihre Farbe ändert wenn jemand vorbeigeht.
Keine fünf Schritte im Pavillon und schon tauchte ich in ein Meer voller Farben und Formen.
Danach traf mich die eigentliche Gestaltung des Raumes sehr unvorbereitet.
Der Pavillon ist eine perfekte Synthese aus Leichtigkeit und Leidenschaft.
Viele Elemente im Raum sind aus zarten Gewebe, in weißer Farbe oder gläsern-durchsichtig. Stoffbahnen wehen zart im Luftzug, gazeähnliche Stoffe bilden Wände die mehr offenbaren als verbergen.
Gedichte auf durchsichtigen Platten beseelen fast ätherisch den Raum.
Neben dem Eindruck von Luftigkeit beherrschen Buchstaben den Pavillon. Dort wo Buchstaben nicht befestigt werden können, werden sie auf den Untergrund projiziert und wo noch keine Buchstaben sind, werden sie hergestellt, gedruckt.
Dunkle Klänge sehnsuchtsvoller Gefühle füllen den Raum und mit jeder Note, die die Musik in die Welt schickt, reagieren Bildschirme, die den Klang der Stimmen sichtbar machen.
Der Raum bekommt eine neue Intensität, eine neue Tiefe.
Der ätherische Eindruck schwindet und macht Platz für Kraft und Leidenschaft, einzig die allgegenwärtigen Buchstaben bleiben.
Damit hat Spanien es geschafft viele Facetten des Wortes zusammenzuführen und diese nicht zu vereinzeln, sondern sie Hand in Hand durch den Pavillon schlendern zu lassen.
Mir hat der "Spanische Pavillon" außerordentlich gut gefallen und ich habe hier viel Zeit verbracht um den sehnsuchtsvollen Klängen spanischer Musiker zu lauschen
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