Freitag, 16. September 2016

Rezension "Sieben minus eins" von Arne Dahl



Klappentext:
Als er die Blutspuren in dem labyrinthischen Kellerverlies findet, ist sich Kriminalkommissar Sam Berger sicher: Das unerklärliche Verschwinden der jungen Frau steht mit früheren Fällen in Verbindung, es muss weitere Opfer desselben Täters geben. Nur fehlt von denen jede Spur. Mit seiner waghalsigen Theorie von einem Serientäter steht Sam Berger alleine da und gerät bald von mehreren Seiten unter Beschuss. Allan Gudmundsson, sein Chef, hat wenig Verständnis für Bergers riskante Alleingänge und droht, ihn zu feuern. Dann entdeckt Sam Berger Spuren. Spuren, die nur er lesen kann, gelegt von einem Menschen, der ihn allzu gut zu kennen scheint. Sie führen ihn zu einem verlassenen alten Bootshaus und von dort zu einer längst verloren geglaubten Erinnerung. Tief verborgen in Bergers Vergangenheit gibt es etwas, das ihn mit den brutalen Verbrechen verbindet. Etwas, das lange Zeit keine Bedeutung zu haben schien, und das der Täter jetzt mit gutem Grund ans Licht holt. "Sieben minus eins"
ist der Beginn einer neuen Krimiserie um das Ermittlerduo Sam Berger und Molly Blom - psychologisch raffiniert, voller abgründiger Wendungen und unerhört spannend.

( Quelle: Piper Verlag)



Kurze Zusammenfassung:
Sam Berger stürmt das Versteckt in dem ein 15 jähriges Mädchen gefangen gehalten wird. Doch er kommt zu spät, das Versteck ist geräumt und der Täter mit dem Mädchen verschwunden. Es ist nun schon das dritte 15 jährige Mädchen das verschwunden ist und Sam kam dem Täter bisher nicht näher.
Nun hat er aber zum ersten Mal eine heiße Spur, eine Verbindung zum Täter.
Eine junge Frau, die an jedem Tatort gesehen wurde ....
Doch der Täter spielt mit Sam und auch die junge Frau führt Sam nicht zum Ziel.
Mit Hilfe von Molly Blom kommt er der Lösung näher, doch Beide müssen sich ihrer Vergangenheit stellen und sich einen tödlichen Fehler eingestehen, der viele, viele Jahre zurück liegt.

Fazit:
Ich habe lange gebraucht um mich mit Sam Berger an zu freunden. Bisher war ich ein sehr großer Fan von Dahls "Paul Hjelm", und Sam Berger ist ein ganz anderer Typ Ermittler.
Sam Berger kämpft sehr stark mit seinen Schatten und seiner Vergangenheit, einhergehend mit einer ausgeprägten Beziehungsunfähigkeit. Er ist eigentlich ein Einzelkämpfer und wird hier in eine Partnerschaft geworfen, die er schwer kontrollieren kann.
Auch ist dieser Roman wesentlich "skandinavischer", düsterer und verworrener als die Bücher aus der Paul Hjelm-Serie.
Sam Berger hat sehr viel Tiefe und hinter ihm liegt Schuld und auch Versagen. Daran scheint er immer wieder zu zerbrechen, aber er ist sich auch seiner Aufgabe bewusst und stellt sich dieser Aufgabe mit gnadenloser Konsequenz.

Es dauerte eine Zeit bis ich Sam Berger und seine Geschichte verstehen konnte, aber dann hat mich der Roman total gepackt.
Doch kaum meinte ich, den Faden gefunden zu haben, überraschte mich Arne Dahl mit einer neuen Wendung. Meist eine, mit der ich nicht gerechnet habe und wieder konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

Die Geschichte ist sehr böse, absolut spannend und ein hervorragender Einstieg in eine neue Ermittlerreihe.




€ 16,99 € 
Piper Verlag
Erschienen am 01.09.2016  
416 Seiten, Klappenbroschur 
ISBN: 978-3-492-05770-7

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