Sonntag, 12. August 2018

Rezension " Das 14. Verbrechen " von James Patterson




  • Women's Murder Club Nr. 14
  • Limes Verlag
  • Broschiertes Buch
  • 379 Seiten
  • 2018
  • ISBN: 9783809027003
  • 15 Euro


Klappentext:
Was, wenn deine Beschützer die Täter sind?

Lindsay Boxer und ihre Freundinnen feiern gemeinsam den Geburtstag der Gerichtsmedizinerin Claire Washburn, doch die Party endet vorzeitig, als Lindsay an den Ort eines grausamen Verbrechens gerufen wird. Eine Frau wurde am helllichten Tag in der Öffentlichkeit ermordet, getötet mit zahlreichen Messerstichen. Zeugen gibt es keine. Als dann auch noch schockierendes Videomaterial auftaucht, auf dem man eine Gruppe von Cops Raubüberfälle begehen sieht, ist San Francisco in Aufruhr. Die Täter tragen Masken und gehen äußerst brutal vor. Wer sich ihnen in den Weg stellt, stirbt. Jeder könnte dahinterstecken, auch Lindsays Kollegen ...

(Quelle: Limes Verlag)

Kurze Zusammenfassung:
In San Francisco werden immer wieder auf offener Straße Frauen erstochen. Eine Verbindung ist zwischen diesen Frauen ist für Lindsay Boxer erst einmal nicht zu erkennen.
Gleichzeitig werden in San Francisco immer wieder Überfälle verübt. Auf Überwachungskameras ist zu erkennen, dass die Täter Jacken des SFPD tragen und scheinbar Polizisten sind.
Mit diesen Fällen ist Lindsay schon mehr als ausgelastet doch Yuki, eine ihrer engsten Freundinnen, schaltet sich auch noch in die Geschehen rund um die Polizei ein.
Nachdem Yuki vor einiger Zeit als Geisel auf einem Kreuzfahrtschiff knapp dem Tod entronnen ist, möchte sie etwas in ihrem Leben verändern.
So schließt sie sich einer Non-Profit-Organisation an und vertritt als Anwältin unentgeltlich Klienten. Ihr erster Klient ist ein Toter, der von Polizisten des SFPD zu einem falschen Geständnis genötigt wurde.
Es scheint, als würde eine riesige Welle auf das San Francisco Police Department zurollen und Lindsay Boxer steht mitten drin.
Boxer bleibt nun nichts anderes übrig, als mit aller Kraft die Fälle aufzuklären und damit den Ruf der Polizei rein zu waschen, doch damit macht sie sich zur Zielscheibe .....


Fazit:
James Patterson schreibt unheimlich flüssig und sehr eingängig, dazu wird der Krimi in kurzen Kapiteln erzählt. So hat man die perfekte Mischung für ein hohes Tempo. Ich habe das Buch förmlich verschlungen, was auch an den eben erwähnten Punkten lag. Immer passiert etwas und kaum kommt ein Augenblick Ruhe in das Geschehen, springt man in das nächste Kapitel, wahrscheinlich sogar zu einer neuen Person oder einem neuen Schauplatz und sofort zieht das Tempo an.
Patterson hat auch wieder viele verschiedenen Handlungsstränge in das Buch gepackt und ließ die vier Freundinnen auch ihre eigenen Geschichten erleben.
Ich hatte das Gefühl, dass hier Lindsays Persönlichkeit etwas in den Hintergrund rückte und damit Platz für Yuki machte.
Yuki, die sonst immer sehr zurückhaltend war und kaum greifbar sein wollte, konnte sich in diesem Band mehr entfalten.
Sie hat eine ganz andere Emotionalität und eine deutlichere Persönlichkeit bekommen.
Mir hat das gut gefallen. Eigentlich ist ja Lindsay Boxer die Hauptfigur und ihre Freundinnen gruppieren sich um sie herum, aber alle Freundinnen sind interessante Persönlichkeiten. Deswegen finde ich es auch gut, dass nun auch eine weitere Figur mehr herausgearbeitet wird.
Das hat schon im letzten Band begonnen, in dem Yuki als Geisel eine tragende Rolle bekommen hat und nun stand ihre Emotionalität mehr im Vordergrund.
Mit dem Heranziehen weiterer Personen liest man sich nicht so schnell an der Hauptfigur satt und Nebenschauplätze werden interessanter.
Mir hat "Das 14. Verbrechen" gut gefallen. Es ist ein spannender temporeicher Thriller in dem man auch selbst etwas miträtseln kann. 
Ich bin nun auf jeden Fall gespannt, wie die Fäden aus diesem Buch in den nächsten Band weiter getragen werden und ob im nächsten Krimi eine weitere Freundin mehr Konturen bekommt.


Vielen Dank an den Limes Verlag für dieses Rezensionsexemplar