Samstag, 27. Oktober 2018

Rezension "Die Suche" von Charlotte Link




  • blanvalet Verlag
  • Gebundenes Buch
  • 653 Seiten
  • Erscheinungstermin: 1. Oktober 2018
  • ISBN: 9783764504427
  • 24,00 Euro


Klappentext:
Mehrere verschwundene Mädchen, eine Tote in den Hochmooren und scheinbar keine einzige Spur ...

In den Hochmooren Nordenglands wird die Leiche der ein Jahr zuvor verschwundenen 14-jährigen Saskia Morris gefunden. Kurze Zeit später wird ein weiteres junges Mädchen vermisst, die ebenfalls 14-jährige Amelie Goldsby. Die Polizei in Scarborough ist alarmiert. Handelt es sich in beiden Fällen um denselben Täter? In den Medien ist schnell vom Hochmoor-Killer die Rede, was den Druck auf Detective Chief Inspector Caleb Hale erhöht.
Auch Detective Sergeant Kate Linville von Scotland Yard ist in der Gegend, um ihr ehemaliges Elternhaus zu verkaufen. Durch Zufall macht sie die Bekanntschaft von Amelies völlig verzweifelter Familie, wird zur unfreiwilligen Ermittlerin in einem Drama, das weder Anfang noch Ende zu haben scheint. Und dann fehlt plötzlich erneut von einem Mädchen jede Spur ...
(Quelle: blanvalet Verlag)


Kurze Zusammenfassung:
Kate Linville ist zur Zeit in Scarborough. Sie lässt ihr Elternhaus renovieren und möchte es dann verkaufen.
Während der Renovierungsarbeiten wohnt sie in der Pension der Familie Goldsby. 
Da sie nicht als Ermittlerin in Scarborough ist erfährt sie eher zufällig das die Leiche der 14 jährigen Saskia gefunden wurde. Saskia verschwand vor einem Jahr.
Als dann noch die 14 jährige Tochter der Familie Goldsby verschwindet beginnt Kate im Verborgenen zu ermitteln, denn ihr guter Bekannter Detective Chief Inspector Caleb Hale gerät, als noch ein Teenager verschwindet, an seine Grenzen.
Zunehmend wird er von der Presse unter Druck gesetzt und er Kampf mit seiner Alkoholabhängigkeit kostet auch Kräfte.
Als Kate Linville erfährt, dass nun schon drei Mädchen verschwunden sind, weiß sie, dass sie den Entführer schnappen muss, bevor noch ein Mädchen verschwindet.


Fazit:
Kate Linville und Caleb Hale sind Ermittler mit Ecken und Kanten. Beide sind nicht unbedingt erfolgreich und schleppen reichlich private Probleme mit sich herum.
So begegnen sich die Beiden mehr oder weniger auf Augenhöhe und können ihre zugedachten Rollen gut im Team spielen. Caleb Hale als offizieller Ermittler und Kate Linville als Polizistin ohne Befugnisse decken gemeinsam alle Facetten der offenen und verdeckten Ermittlung ab.
Mir haben die beiden Ermittler gut gefallen.
Auch die restlichen Charaktere konnte ich gut an mich heranlassen, weil ich sie von Charlotte Link sehr authentisch beschrieben fand.
Die Verzweiflung der Eltern, die Angst der Opfer, sogar die Ich-Perspektive des Täters waren glaubhaft und nachvollziehbar.
Beim Lesen fand ich mich schnell in dieses kleine Örtchen Scarborough ein und bekam direkt Lust mir im Pub ein Pint zu bestellen.
Charlotte Link, als Frankfurterin, schreibt solch englische Krimis, dass man meint, sie hätte in so einem kleinen, engen Ort in England ihr ganzes Leben verbracht.
Dieser flüssig geschriebene und spannende Roman passte für mich sehr gut in das nun kalte Herbstwetter und "Die Suche" ist ein toller Krimi um gemütliche Leseabende zu verbringen.

Vielen Dank an den blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar