Sonntag, 15. November 2020

Rezension "Tod eines Eisfischers" von Anna Ihrén


 

  • Ein Fall für Dennis Wilhelmson 2
  • Harpercollins Verlag
  • Broschiertes Buch
  • Originaltitel: Isfiskaren
  • Seitenzahl: 400
  • Erscheinungstermin: 27. Oktober 2020
  • ISBN: 9783959674362
  • 12,00 Euro

Klappentext:
Eine Schiffsexpedition im Nordmeer - an Bord ein skrupelloser Killer

Winter auf der beschaulichen Schäreninsel Smögen. Ein Forschungsschiff läuft in den Hafen der Insel ein. An Bord ist der bekannte Meeresbiologe Kaj Malmberg, der am Abend einen wichtigen Forscherpreis verleihen soll. Doch dazu kommt es nicht: Malmberg wird brutal in seiner Kabine erstochen. Die Besatzung drängt darauf, die geplante Expedition ins Nordmeer fortzusetzen. Also werden die beiden Ermittler Dennis Wilhelmson und Sandra Haraldsson an Bord geschickt, um herauszufinden, warum der berühmte Forscher ermordet wurde. Je länger die beiden auf dem Schiff sind, desto mehr Verdächtige gibt es, bis es in einer eiskalten Nacht vor der Küste Spitzbergens zu einem dramatischen Showdown kommt ...
(Quelle: HarperCollins Verlag)


Inhalt:
Der anerkannte Wissenschaftler Kay Malmberg wird in seiner Kabine auf dem Forschungsschiff "Idun" mit 24 Messerstichen brutal ermordet. Auf seiner zerschundenen Brust wurde ein Igel drapiert und damit ist klar, hier ist nicht nur ein Mord aus dem Augenblick heraus geschehen. Diese Tat wurde geplant.
Dennis Wilhelms und seine Kollegin Sandra Haraldsson werden auf diesen Fall angesetzt und Beide tappen lange im Dunklen.
Keiner der Forscher oder Besatzungsmitglieder der Idun haben wirklich ein Motiv, aber alle hatten die Gelegenheit....

Fazit:
Anna Ihrén hat mit "Tod eines Eisfischers" einen spannenden skandinavischen Krimi geliefert, der mir vergnügliche Lesestunden bereitete.
Wie in skandinavischen Krimis üblich, winden sich viele verschiedenen Handlungsstränge durch das Buch, die sich nach und nach vereinen um dann final zur Lösung des Krimis beizutragen ... 
Alle Figuren haben eine eigene Geschichte, die nicht im Verborgenen bleibt, sondern offen im Roman gelebt wird.
Hinter Dennis liegt eine Trennung, die er noch nicht wirklich überwunden hat. Seine Behausung ist ein kühles Pensionszimmer, dass alles andere als ein zu Hause ist.
Sandra hat ihre Trennung auch kaum verdaut, da steht ihr Ex wieder vor der Tür.
Anders Malmberg ist ein würdiger Nachfolger seines Vaters und wird nach Kajs Tod auch der Doktorvater von Felicitas. Felicitas ist Helens Tochter und Helen eine Kollegin von Sandra und Dennis. 
Peter Malmberg hingegen hat kein wissenschaftliches Engagement, er führt ein Event- und Cateringservice. Peter konnte seinen Vater nicht leiden und Kaj Malmberg hatte auch nicht viel für seinen Sohn Peter übrig. Aber beide hatten etwas mit der gleichen Frau, der Köchin der Idun.
So verquicken sich hier Handlungsstränge und schließen sich Kreise.
Während die Geschichte im Jetzt passiert, bekommt der Leser immer wieder Rückblicke in die Zeit des Krieges. Ein Fischerboot verschwindet wenige Tage vor Weihnachten und von keinem der Fischer gibt es ein Lebenszeichen. Auch dieser Handlungsstrang verbindet sich irgendwann mit der Geschichte der Gegenwart.
Mit hat dieser Krimi sehr gut gefallen und lange, wirklich lange, tappte ich im Dunklen. Meine "Mördersuche" ging weder schnell noch glatt, ich taumelte wie die Figuren im Buch von einem Verdächtigen zum nächsten, ohne jedoch der Lösung näher zu kommen.
So macht Krimilektüre Spaß!

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