- Diana Verlag
- Broschiertes Buch
- Seitenzahl: 447
- Erscheinungstermin: 11. April 2022
- ISBN: 9783453360938
- 11,00 Euro
Klappentext:
Emily erhält von ihrem Chef Scott ein großartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. Dort soll sie Scotts Ehefrau Nina als Kindermädchen für Aurelia zur Hand gehen. Überbordender Luxus erwartet Emily auf Querencia, die anmutige Nina betört mit ihrem Charme und laue Abende am Pool verstreichen in sommerlicher Unbeschwertheit. Doch der perfekte Schein trügt. Zunächst verschließt Emily die Augen vor den Ungereimtheiten, die nicht ins Bild der makellosen Familie passen wollen. Aber im Haus geht Unerklärliches vor sich. Scott und Nina verbergen etwas. Aurelia ist kein normales Kind. Emily beginnt Fragen zu stellen - und erkennt zu spät, welche Rolle sie in diesem heimtückischen Spiel hat ...
(Quelle: Diana Verlag)
Emily erhält von ihrem Chef Scott ein großartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. Dort soll sie Scotts Ehefrau Nina als Kindermädchen für Aurelia zur Hand gehen. Überbordender Luxus erwartet Emily auf Querencia, die anmutige Nina betört mit ihrem Charme und laue Abende am Pool verstreichen in sommerlicher Unbeschwertheit. Doch der perfekte Schein trügt. Zunächst verschließt Emily die Augen vor den Ungereimtheiten, die nicht ins Bild der makellosen Familie passen wollen. Aber im Haus geht Unerklärliches vor sich. Scott und Nina verbergen etwas. Aurelia ist kein normales Kind. Emily beginnt Fragen zu stellen - und erkennt zu spät, welche Rolle sie in diesem heimtückischen Spiel hat ...
(Quelle: Diana Verlag)
Inhalt:
Für Emily läuft es gar nicht gut.
Ihr letztes Vorsprechen hat sie mehr oder weniger ziemlich verbockt, der Beziehung zu ihrer Mutter hat sie den Rest gegeben, als sie statt ihrer Mutter zum Geburtstag zu gratulieren um Geld bettelte und nun hat sie auch noch ihren Job und ihre Schauspielagentin verloren.
Man könnte fast glauben, das Leben hätte sich gegen Emily verschworen.
Aber nicht das Leben hat sich gegen Emily verschworen, sondern ihr Chef Scott hat Emily Lebensumstände zu seinen Gunsten beeinflusst um ihr dann ein überraschend gutes Jobangebot zu machen.
Emily soll auf Scotts luxuriösem Anwesen in Südfrankreich als Kindermädchen für Scotts Tochter Aurelia arbeiten.
Da Emily nichts mehr zu verlieren hat, sagt sie zu und verlässt England um fortan in Südfrankreich zu arbeiten.
Als Emily auf dem Anwesen ihres Chefs ankommt, ist sie überwältigt. Unendlicher Luxus, eine fantastische Landschaft und ein paradiesischer Garten lassen ihre Entscheidung als die beste Entscheidung ihres Lebens aussehen.
Doch nach und nach beginnt Emily an dem vermeintlichen Paradies zu zweifeln.
Was ist mit Aurelia, Scotts Tochter? Was ist mit Nina, Scotts Frau? Warum ist Scott so selten bei seiner Familie und warum darf Emily nie und auf keinen Fall das Herrenhaus betreten?
Als Emily endlich beginnt hinter die Fassade zu schauen, ist es fast zu spät der Gefahr noch zu entkommen ...
Fazit:
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt.
Emily und Scott erzählen abwechselnd.
Emily plaudert aus ihrem kleinen Leben, beschreibt die missliche Lage in der sie steckt, beschwert sich über die Ungerechtigkeiten, die ihr widerfahren und sucht möglichst viel Schuld bei anderen.
Scott erzählt anfangs weniger aus seinem Leben, vielmehr beschreibt er, wie er Emily an den Punkt brachte, an dem ihr nichts anderes mehr übrig blieb, als sein Angebot nach Südfrankreich zu gehen, anzunehmen.
Damit weiß der Leser oft mehr als die Hauptfigur selbst weiß.
Wir wissen, dass Scott die Schauspielagentin bestochen hat, um Emily ohne Agentin stehen zu lassen, wir wissen, dass Scott Emily kündigen ließ, damit sie nicht nur ohne Agentin sondern auch ohne Job dasteht.
Auch im restlichen Verlauf des Buches wissen wir oft mehr als Emily weiß und der Leser muss hilflos zuschauen, wie die Falle zuschnappt, wie Emily zum Spielball wird.
Manchmal hatte ich zwischendrin, fast wie im Kasperletheater, den Impuls ihr eine Warnung zuzurufen ... aber so ist das in der zweidimensionalen Welt der Bücher: ich höre das Buch aber das Buch hört mich nicht.
Ich würde das Buch letztendlich nicht unbedingt als Thriller bezeichnen, vielleicht als Psychothiller, Mysteriethriller oder "Gaslichtroman".
Nichtsdestotrotz fand ich das Buch sehr spannend, auch weil man den Figuren teilweise sehr Nahe kam. Ob es Scotts selbstverletzendes Verhalten ist, oder Emilys fast teenagerhaftes abwälzen von Verantwortung, man schaut zum Teil sehr tief in die Persönlichkeiten.
Diese teils intensive Nähe zu den Figuren, gepaart mit den vielen Mysterien die Scott, Nina und Aurelia begleiten, ergaben eine spannende Wechselwirkung.
"Gewittermädchen" hat mich auf jeden Fall bestens unterhalten.
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