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- Hildur Bd. 1
- Heyne Verlag
- Broschiertes Buch
- Seitenzahl: 365
- Erscheinungstermin: 11. Oktober 2023
- ISBN: 9783453428171
- 16,00 Euro
Klappentext:
Einst verschwanden ihre Schwestern spurlos. Jetzt leitet Hildur Rúnarsdóttir die Einheit für vermisste Kinder in den Westfjorden, und ihr altes Trauma holt sie wieder ein
Sie surft auf den eisigen Wellen des Atlantiks, umgeben von der rauen Natur Islands, um ihren größten Schmerz zu vergessen. Was wurde aus ihren Schwestern, die seit über zwanzig Jahren vermisst werden? Diese Frage stellt sich Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir jeden Tag, wenn sie als Leiterin der Einheit für vermisste Kinder in den abgelegenen Westfjorden unterwegs ist. Doch als eine Lawine die Gegend erschüttert und darunter ein Mann mit durchtrennter Kehle auftaucht, hat Hildur es schon bald mit einer Serie von grausamen Morden zu tun, die ihr alles abverlangt. Dabei ahnt sie nicht: Auch die Suche nach ihren Schwestern hat gerade erst begonnen ...
(Quelle: Heyne Verlag)
Was passiert:
Hildur ist Polizistin in den isländischen Westfjorden. Die Gegend ist eher ruhig und genau das sucht Hildur: Ruhe.
Vor 25 Jahren verschwanden ihre Schwestern spurlos und bis heute hat Hildur das Unglück nicht verwunden.
Nun läuft ihr Leben in recht geordnete Bahnen, sie hat ihren Job bei der Polizei, fährt einmal pro Woche zu ihrer Tante, der letzten noch lebenden Verwandten und ab und zu geht sie mit ihrem Nachbarn ins Bett.
Diese Beschaulichkeit stört noch nicht mal der neue Austauschkollege Jakob Johanson. Er ist nett und stellt sich nicht schlecht an.
Dieser ruhige Alltag wird jedoch jäh unterbrochen als eine Lawine nahe des Ortes abgeht und mehrere Sommerhäuser unter sich begräbt.
In einem dieser Häuser schienen sich Menschen aufgehalten haben und bei dem Versuch sie zu retten stoßen Hildur und Jakob auf eine Leiche.
Es ist Jon, der bekannt dafür ist Drogen an jugendliche Männer zu verteilen und dafür sexuelle Dienste fordert.
Doch Jon wurde nicht durch die Lawine getötet, vielmehr wurde ihm nicht lang vor dem Lawinenabgang die Kehle durchgeschnitten ...
Fazit:
Ein toller isländischer Krimi, der mich nicht nur gut unterhielt sondern auch richtig Lust auf eine Reise nach Island gemacht hat.
Satu Rämö hat die Landschaft Islands so eindringlich und bildhaft beschrieben, stellenweise fuhr ich fast selbst im Polizeiwagen durch die Fjorde Westislands.
Hildur passt hervorragend in die beschriebene Landschaft, stellenweise verschmilzt ihre Persönlichkeit förmlich mit der Umgebung.
Der Fall selbst hat etwas gebraucht um in die Gänge zu kommen, als bei Seite 120 noch immer nicht nennenswertes passierte wollte ich mir schon erlauben genervt zu sein. Zum Glück tat ich es nicht, denn nun nahm die Geschichte richtig Fahrt auf.
Ich verstand dann auch die lange und langsame Einführung, es war wichtig die verschiedenen Persönlichkeit erst einmal richtig kennen zu lernen um ihnen durch das Buch folgen zu können.
Der Fall ist tragisch und böse und passt somit sehr gut zu Hildur und Jakob, die beide große Verluste erlitten und damit auch irgendwie tragische Persönlichkeiten sind.
Oft sind Ermittlerpaare sehr gegensätzlich, hier ist das gar nicht so. Hildur und Jakob ergänzen sich, ähneln sich aber auch in gewisser Weise. Mir hat das sehr gut gefallen, denn manchmal streßt es schon wenn man beim Lesen ständig zwischen gegensätzlichen Charakteren hin und her switchen muss.
Mir haben beide Ermittler sehr gut gefallen und ich freue mich das Hildur nicht nur einmal ermittelt, sondern dass noch weitere Bände zu erwarten sind.
Vielen Dank an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar
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