Freitag, 27. Januar 2017

Rezension "Paranoia" von Patricia Cornwell




  • Kay Scarpetta Band 23
  • Hoffmann und Campe Verlag
  • 493 Seiten
  • 2016
  • ISBN-13: 9783455404562
  • Hardcover
  • 24 Euro

Klappentext:
Während sie einen Tatort untersucht, erhält Dr. Kay Scarpetta ein Video auf ihr Handy. Als sie es abspielt, kann sie kaum glauben, was sie sieht. Denn die Aufnahmen stellen alles infrage, was sie über ihre Nichte Lucy zu wissen meint ...
Der Clip bringt Scarpetta in einen grausamen Gewissenskonflikt: Die Bilder zeigen Lucy bei einer schweren Straftat, und Scarpetta weiß, dass sie sich weder ihrem Ehemann Benton Wesley noch ihrem Kollegen Pete Marino anvertrauen darf, um ihrer Nichte zu helfen. Aber was hat es mit dem Video auf sich? Und wer hat es ihr zugespielt? Auf sich allein gestellt, sieht sich Scarpetta schon bald mit einer Reihe von Morden konfrontiert, die eine Gefahr aus ihrer eigenen Vergangenheit heraufbeschwören ...
( Quelle: Hoffmann & Campe Verlag )

Zusammenfassung:
Eigentlich scheint der Unfall eindeutig ein Unfall zu sein, den Kay Scarpetta gerade untersucht. Eigentlich sind auf den ersten Blick keine Fragen offen, weder für Marino, noch für die Polizisten die mit am Tatort sind.
Während alle Beteiligten mehr oder weniger schnodderig mit dem Tatort umgehen schaut sich Kay Scarpetta ein Video auf ihrem Handy an. Dieses Video wurde von der Notfallnummer ihrer Nichte Lucy verschickt, und Kay kann es weder stoppen, noch den Link sichern.
So schaut sie sich den Film an und erlebt wie Carrie Grethen wieder tief in ihr Leben eindringt.
Trotzdem sie von dem Video gefesselt ist, bemerkt Scarpetta Unstimmigkeiten am Tatort und immer mehr beschleicht sie die Ahnung, dass der todsichere Unfall  gar keiner war.
Doch bevor sie sich damit beschäftigt, muss Kay dringend zu Lucy, denn das Video zeigt, dass Lucy in akuter Gefahr ist.
Mit Marino zusammen fährt sie sofort zu ihrer Nichte und dort angekommen wird ihr der Zutritt zu Lucys Grundstück vom FBI verwehrt.
Das FBI durchsucht Lucys Haus und beschlagnahmt zum Teil auch Dinge die Scarpetta gehören.
Durch das Video begreift sie sofort die Zusammenhänge, doch kann sie das Geschehen nicht stoppen, muss sie doch den Inhalt des Videos geheim halten.
Nach und nach merkt sie, dass Carrie Grethen die Schlinge immer enger zieht und wenn Kay nicht handelt, Lucy den Tag vielleicht nicht überlebt.

Fazit:
Die letzten Bände um Kay Scarpetta haben mich eigentlich nicht so begeistert und gefesselt. So einige habe ich auch gar nicht fertig gelesen und eigentlich hatte ich das Thema "Kay Scarpetta" auch für mich abgehakt.
Ich hatte das Gefühl, dass aus der Serie die Luft draußen ist und die Autorin vielleicht auch gar keine Lust mehr auf die Figuren hat.
Ich fand einige Bände langatmig und fast öde.
Das war eigentlich sehr schade, denn die ersten 12 - 15 Bände habe ich verschlungen und haben mich wirklich total begeistert.
Ich liebte  Kay Scarpetta, ärgerte mich über ihre Schwester, litt mit Benton und hätte Marino am liebsten zum Teufel gejagt .... und dann wurde es langweilig.
Mit "Paranoia" hat es Patricia Cornewell wieder geschafft mich zu begeistern.
Gut, es sind jetzt keine Luftsprünge aber ich habe das Buch schnell und gerne gelesen und will jetzt wissen wie es weiter geht.
Und das obwohl Patricia Cornwell über hunderte von Seiten nur von einem Tag erzählt und diesen, schon fast kammerspielmäßig, in sehr begrenzten Räumen mit wenigen Personen passieren läßt.
Hier habe ich die "alte" Patricia Cornwell wieder gelesen und die "alte Scarpetta" genießen dürfen.
Von daher hat mich dieses Buch wirklich erfreut und ich freue mich auch auf den nächten Band.
Für Neueinsteiger finde ich das Buch aber nur begrenzt empfehlenswert, denn es wird sehr viel Bezug auf die Vergangenheit genommen und ein leser, der hier die Reihe beginnt, könnte unter Umständen recht wenig verstehen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen