Samstag, 16. Mai 2020

Rezension "Leben" von Uwe Laub






  • Heyne Verlag
  • 382 Seiten
  • Erscheinungstermin: 13. April 2020
  • Deutsch
  • ISBN: 9783453439634
  • 14,99 Euro


Klappentext:
Die Regeln des Überlebens haben sich geändert

Antilopenherden in Südafrika und Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alb: Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Experten schlagen Alarm, denn das mysteriöse Massensterben scheint vor keiner Spezies Halt zu machen. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, dass selbst der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende unsere Erde nie wieder so sein wird wie zuvor.
(Quelle: Heyne Verlag)

Inhalt:
Fabian Nowack fühlt sich nicht gut. Zum Glück ist er gerade als Pharmareferent bei einem Arzt, als er zusammenbricht. Eine eingehende Untersuchung bringt eine erschütternde Diagnose: Progerie!
Fabian beginnt rasend zu altern und wird nicht mehr lange leben.
Aber auch hier hat er Glück, denn er bekommt überraschend einen Platz in einer vielversprechenden Studie.
Gleichzeitig reist Mark Brenner um den Erdball um einem seltsamen Artensterben auf den Grund zu gehen. Überall auf der Erde sterben ganze Arten gleichzeitig aus. Die Steppe Afrikas ist übersät mit Kadavern und auch in deutschen Fledermaushöhlen bietet sich das gleiche Bild.
Marks Suche nach der Ursache des Artensterbens führt ihn in die gleiche Klinik, in der Fabian Teilnehmer einer Studie ist....

Fazit:
Ich bin ja ein riesengroßer Fan von Wissenschaftsthrillern und Romanen rund um Pandemien, doch jetzt dachte ich, dass ich niemals mehr wieder ein Buch lesen können, dessen Hauptrolle eine Pandemie spielt.
Nachdem aber Uwe Laubs Buch "Sturm" so hervorragende Bewertungen bekommen hatte, dachte ich, dass ich unbedingt sein neues Buch lesen muss, egal ob das Thema eine Pandemie ist....
Ich kann alle beruhigen, die auch die Befürchtung haben, dass dieses Thema gerade jetzt zuviel werden könnte.
Die Geschichte ähnelt sich eigentlich nicht dem Geschehen draußen in der Welt und man wird beim Lesen nicht andauernd auf die eigene Situation zurückgeworfen. Ganz im Gegenteil, ich konnte immer wieder feststellen, dass es uns verhältnismäßig gut in dieser Pandemie geht und das ich auf keinen Fall mit den Protagonisten des Buches tauschen möchte. ;)
So konnte ich das Buch gut lesen und habe es in kürzester Zeit förmlich inhaliert.
Das Geschehen um die Pandemie ist plausibel aufgebaut und die Möglichkeit die Pandemie in den Griff zu bekommen ebenso nachvollziehbar.
Allerdings läuft das im Roman natürlich nicht in so ruhigen und geordneten Bahnen, wie es gerade Bevölkerungen und Regierungen vorleben. 
Ich mochte das, denn das hat mir einerseits gezeigt, dass Szenarien auch schlimmer sein können ;)  und hat mir zusätzlich noch Stunden voller Spannung beschert.
Die Geschichte ist ein rasanter Mix aus Medizinthriller, Verschwörungstheorie und Krimi, perfekt für Fans von Marc Elsberg oder Michael Crichton.

Vielen Dank an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar








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