Dienstag, 15. September 2020

Rezension "Der Junge aus dem Wald" von Harlan Coben

 



  • Goldmann Verlag
  • Broschiertes Buch
  • 464 Seiten
  • Erscheinungstermin: 24. August 2020
  • ISBN: 9783442206155
  • 15,00 Euro

Klappentext:
Als kleiner Junge wurde er im Wald gefunden, allein und ohne Erinnerungen. Niemand weiß, wer er ist oder wie er dort hinkam. Dreißig Jahre später ist Wilde immer noch ein Außenseiter, lebt zurückgezogen als brillanter Privatdetektiv mit außergewöhnlichen Methoden und Erfolgen. Bis die junge Naomi Pine verschwindet und Staranwältin Hester Crimstein ihn um Hilfe bittet. Was zunächst wie ein Highschooldrama aussieht, zieht bald immer weitere Kreise - in eine Welt, die Wilde meidet. Die Welt der Mächtigen und Unantastbaren, die nicht nur Naomis Schicksal in den Händen zu halten scheinen ...
(Quelle: Goldmann Verlag)


Inhalt:
Naomi Pine ist verschwunden. Matthew, Naomis Klassenkammerad sorgt sich sehr um die schleppenden Ermittlungen und bittet seine Großmutter, die Anwältin Hester Crimstein, um Hilfe.
Diese wiederum wendet sich sofort an Wilde, einem brillanten Privatdetektiv. Wer, wenn nicht Wilde weiß besser, wie es einem verschwundenen Kind geht?
Doch kaum hat Wilde die ersten Fährten aufgenommen verschwindet ein weiteres Kind.
Dreht es sich hier um eine Challenge oder steckt mehr dahinter? Wilde ahnt schnell, dass hier mehr, viel mehr, dahinter steckt ...


Fazit:
Harlan Coben hat es einfach drauf verschlossene Gemeinschaften zu beschreiben und die relevanten Informationen so versteckt und bröckchenweise herauszugeben, dass man beim Lesen fast in den Buchdeckel beißen, die Seiten schütteln möchte, um mehr zu erfahren.
So auch in "Der Junge aus dem Wald". Schnell ahnt man, dass alle Beteiligten mehr wissen, ihre eigenen Ziele verfolgen, mit Informationen geizen, aber es führt kein Weg zur Auflösung, als das Buch geduldig und konzentriert zu lesen. ;)
Ich liebe das. Ich liebe es in Cobens Büchern und ich liebe es auch in den verfilmten Serien, die sich auf Romane von Coben stützen (Safe, Ich schweige für dich).
Stück für Stück fügt sich ein Bild zusammen, dass doch wieder in sich zusammenfällt um dann wieder eine neue Überraschung zu enthüllen.
Wilde gefällt mir als Ermittler sehr gut, er passt in die geschlossenen Systeme, die Coben beschreibt, ist er doch auch nicht ganz greifbar.
Mit den beiden Bolitar-Reihen hat Coben Ermittler kreirt, die mir sehr gut gefallen haben, Wilde, als neuer Ermittler passt für mich auch wieder sehr gut in Cobens Art zu beschreiben, Geschichten zu gestalten. 
Ich bin gespannt, ob Wilde uns erhalten bleibt und wenn Ja, welchen Weg er gehen wird.


1 Kommentar:

  1. Klingt recht spannend und genau mein Fall. Danke für die tolle Rezension!

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