Sonntag, 10. Januar 2021

Rezension "Ocean - Insel des Grauens" von Preston & Child


 




Klappentext:
Rasante Action trifft eiskalten Grusel:
Teil 19 der Thriller-Reihe mit Special Agent Pendergast! Ein grausiger Anblick erwartet eines Morgens die Urlauber auf einer Insel vor Floridas Golfküste: Am Strand des tropischen Paradieses werden über hundert identische blaue Sneaker angeschwemmt - und in jedem von ihnen steckt ein menschlicher Fuß! Special Agent Pendergast ist sich sicher, dass die Gliedmaßen nicht von den Insassen eines kubanischen Gefängnisses stammen, wie die Küstenwache vermutet. Auf eigene Faust lässt er von der Ozeanografin Pamela Gladstone ein Strömungsprofil erstellen, das in eine ebenso unvermutete wie tödliche Richtung weist ... Unterstützt von Constance Greene und Agent Coldmoon legt Aloysius Pendergast sich diesmal mit einem Gegner an, der nicht nur über all ihre Schritte informiert zu sein scheint - er ist auch mächtiger und skrupelloser als jeder Feind, mit dem sie es bislang zu tun hatten.
(Quelle: Droemer Knaur Verlag)


Inhalt:
Sanibel Island ist ein ruhiges Urlaubsparadiese im Golf von Florida. Eines morgens werden Sneaker angespült. Sneaker, in denen sich noch der Fuß der Besitzers befindet.
Mit jeder Welle werden mehr dieser grausigen Schuhe angespült und bald sind es schon über Hundert Schuhe und Füße.
Special Agent Aloysius und Constance Greene befinden sich nicht weit weg, in den Florida Keys, im Urlaub und Pendergast erklärt sich wiederwillig bereit einen Blick auf den Fall zu werfen.
Doch bei einem Blick bleibt es nicht, Pendergast und Constance mieten sich auf Sanibel Island in einem "Geisterhaus" ein und Pendergast hält bald alle Fäden in der Hand.
Auch sein Partner aus dem letzten Fall, Agent Coldmoon, befindet sich in der Nähe und wird kurzerhand von Pendergast aqiuriert.
Nachdem Pendergast die offiziell eingesetzte Ermittlertruppe, mit der ihm eigenen Arroganz, als ziemlich unfähig einstuft, beginnt er selbst Profile und Gutachten zu erstellen. Mit diesen Ermittlungen sticht er scheinbar in ein Wespennest, denn kaum hat er die ersten Ergebnisse, geraten er und die von ihm engagierte Ozeanografin in Gefahr.
Coldmoon verfolgt in der Zeit eine Spur bis nach Guatemala und auch seine Ermittlungen bleiben nicht verborgen ....


Fazit:
19 Bände und keine Spur Langeweile.
Auch nach 19 Bänden hat Aloysius Pendergast nichts von seiner Exzentrik und Genialität verloren.
In "Ocean - Insel des Grauens" haben Douglas Preston und Lincoln Child wieder einen äußerst brutalen Täter aus dem Hut gezaubert und die Geschichte mit naturwissenschaftlichen Fakten und hervorragenden Protagonisten garniert.
Agent Coldmoon hat in diesem Thriller seinen zweiten Auftritt.
Mir hat er schon in "Grave - Verse der Toten" gut gefallen, obwohl ich Vincent 
D´Agosta immer noch etwas hinterher weine. D´Agosta und Pendergast haben sich durch ihre Gegensätzlichkeit wunderbar ergänzt, eine eigene Dynamik entwickelt. Coldmoon und Pendergast sind nicht ganz so unterschiedlich, aber Coldmoon verjüngt das Team und bringt frischen Wind hinein.
Aber nicht nur der Partner an Pendergasts Seite ist neu, auch der Blick auf Constance Greene hat sich verändert.
Seit "Obsidian - Kammer des Bösen" hat Constance den Schatten, oder besser gesagt den Keller verlassen, in dem sie relativ still und kaum gesehen lebte. "Obsidian" hat sie ans Licht geholt und ihr eine eigene Dynamik verliehen, die sie auch in "Ocean" an den Tag legt.
Diese drei eigenwilligen Figuren tragen die Geschichte in "Ocean - Insel des Grauens" ganz hervorragend und haben das Lesen für mich zu einem wahren Genuss gemacht.
Der Fall war ordentlich spannend, der Täter richtig fies und die Ermittler in Höchstform, also perfekte Zutaten für einen klasse Thriller.
Für mich ist Aloysius Pendergast der interessanteste und beste Ermittler in der Thriller-Welt und in diesem Buch hat er wieder alle Facetten seiner Persönlichkeit und seines Könnens gezeigt und ich freue mich jetzt schon auf Band 20.


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