"Enemy" von Chris Mooney

 

• Darby McCormick Bd. 1
• Rowohlt Verlag
• Taschenbuch
• Seitenzahl: 400
• Erscheinungstermin: 23. Februar 2010
• ISBN: 9783499252846
• 8,95 Euro

Klappentext:
CSI-Ermittlerin Darby McCormick sieht sich dem verstörendsten Verbrechen ihrer Karriere gegenüber. Welches Geheimnis sollte Amy durch Folter entlockt werden? Warum schweigt John, der den brutalen Mord an seiner Mutter mit ansehen musste, so beharrlich?

Die Ermittlungen fördern nur weitere Fragen zutage: Wer war der stille Zeuge, dessen Spuren sich im Haus finden? Und wie
kommen die Fingerabdrücke eines Kriminellen an den Tatort eines Mannes, den die Polizei vor zwanzig Jahren tötete?
Darby ahnt: Ihre Gegner sind gefährlich. Egal, auf welcher Seite des Gesetzes sie stehen.

(Quelle: Rowohlt Verlag)

Was passiert:

CSI-Ermittlerin Darby McCormick wird an einen Tatort gerufen, der beim ersten Anblick mehr Verwirrung auslöst als Klarheit über die Tat verschafft. Eine Mutter wurde zu Tode gefoltert und ihr Sohn überlebte schwer verletzt. Doch der Sohn ist derart verängstigt, dass er sich lieber das Leben nimmt, als über die Hintergründe der Tat zu reden.

Nach und nach stellt sich heraus, dass ausgerechnet bei Darbys Vater alle Fäden zusammenlaufen, doch der wurde vor vielen Jahren ermordet.

Warum er ermordet wurde ist bis heute unklar, aber während Darby weiter im Fall der ermordeten Mutter ermittelt, findet sie auch immer mehr Hinweise zum Mord an ihren Vater. Wie hängen beide Taten zusammen?

Als Darby dann endlich einen Verdächtigen finden kann, ist der zwar tot, kann aber trotzdem eine Geschichte erzählen. Der Tote soll nämlich eigentlich vor vielen Jahren zusammen mit dem Mafia Boss Frank Sullivan ertrunken sein. Genau dem Mafia Boss gegen den Darbys Vater ermittelte ...

Fazit:

Ich fand die Story sehr spannend und das Buch hat mich wirklich gut unterhalten. Ganz besonders berührt hat mich die Nebenfigur Jamie. Jamie wurde von den gleichen Tätern gefoltert, zurückblieb eine Aphasie und den Wunsch die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Darby selbst ist eine taffe junge Frau. Ich bin immer ein großer Fan von weiblichen Ermittlern und Darby McCormick hat mich nicht enttäuscht. Sie zieht ihr Ding durch und lässt sich von Männern nicht an die Wand spielen.

Chris Mooney schrieb schon mehr als einmal über Korruption bei Polizei und Politik und "Enemy" spielt ganz tief in dem Sumpf, der sich bilden kann, wenn Mächtigen kein Einhalt geboten wird.

Das Buch ist zwar 13 Jahre alt, aber bei den heutigen Geschehnissen jenseits des Atlantiks, bekommt es noch einmal eine ganz neue Brisanz.

Zur Zeit ist das Buch nur auf Plattformen für gebrauchte Bücher erhältlich und wer für kleines Geld ein paar spannende Stunden verbringen möchte, ist mit "Enemy" gut bedient.