Samstag, 15. September 2018

Rezension " Dark Lake " von Sarah Bailey




  • C. Bertelsmann Verlag
  • Broschiertes Buch
  • 512 Seiten
  • Erscheinungstermin: 27. August 2018
  • ISBN: 9783570103562
  • 15 Euro


Klappentext:
Sie war so schön. Jetzt ist sie tot.

In einem Badesee bei einer australischen Kleinstadt wird die Leiche einer wunderschönen Frau gefunden. Der Tatort ist mit Rosenblättern geschmückt. Für Detective Gemma Woodstock und ihren Partner Felix McKinnon ein komplexer Fall. Denn die Tote, Rosalind Ryan, war Gemmas Klassenkameradin und immer von Geheimnissen umgeben. Alle behaupten, Rosalind geliebt und bewundert zu haben: der Direktor der Schule, an der sie unterrichtete; die Schüler, denen sie den Kopf verdrehte; ihr wohlhabender Vater und ihre drei Brüder.

Stück für Stück entfaltet Sarah Bailey in ihrem packenden Thriller die Abgründe ihrer Figuren, jede auf ihre Weise gefangen in einem Netz aus Lügen und verdrängter Schuld.
(Quelle: C. Bertelsmann Verlag)


Kurze Zusammenfassung:
In Smithson, einem verschlafenen Nest in Australien, wird die Leiche der schönen Rosalind Ryan gefunden. 
Mit dem Gesicht nach unten, von roten Rosen umgeben, treibt sie im örtlichen See.
Gemma Woodstock und Felix McKinnon übernehmen die Ermittlungen.
Gemma selbst ist im Augenblick eher in einem desolaten seelischen Zustand und nun muss sie sich mit dem Mord an Rosa auseinandersetzen.
Gemma und Rosa gingen zusammen auf die Highschool und schon damals war Rosa ein Geheimnis.
Wunderschön, sehr klug aber nahe kam ihr niemand.
So schien Rosas Leben weitergegangen zu sein. Rosa lebte lange in Sidney und kehrte dann zurück um selbst Kinder zu unterrichten. Sie war immer noch schön aber so wirklich Bescheid weiß immer noch keiner über sie.
Während Gemma versucht das Geheimnis um Rosa zu lüften gerät ihr eigenes Leben immer mehr in Unordnung.
Sie ist zwar verheiratet aber lebt trotzdem ein wildes Leben voller Affären und Alkohol.
Je mehr sie sich mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit beschäftigt, desto mehr merkt Gemma wie sehr sie eigentlich mit Rosa verknüpft ist.....


Fazit:
Ich finde australische Krimis immer sehr interessant, weil sie zum Teil so anders sind als Krimis aus anderen englischsprachigen Räumen.
Ich finde sie prosaischer und verschachtelter. Dieser Krimi hier hat auch wieder so etwas.
 Es wird viel erzählt und manchmal weiß man gar nicht warum dies alles erzählt wird und auf einmal macht es Klick und weiß man genau warum man vorher alles gelesen hat. Es steht alles in einem Zusammenhang, ohne dass dies der Leser von Anfang an weiß.
Wenn man beginnt Rosa zu verstehen, beginnt man auch Gemma zu verstehen. Dazu muss man sich aber durch die Rückblicke in Gemmas Leben arbeiten.
Manchmal erschien mir das etwas langatmig, aber als ich begriffen hatte, worum es geht, war ich auch mit den Eskapaden in Gemmas Leben versöhnt.
Ein intensiver Spannungsbogen war hier nicht vorhanden, es führte eher eines zum anderen, ohne das mir von Anfang an bewusst war, dass ich gerade geführt werde.
Es war eher ein Spaziergang durch die alltäglichen Abgründe und der Krimi vermittelte die Gewissheit, dass die Vergangenheit einen immer einholt.

Vielen Dank an den C. Bertelsmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar