Sonntag, 9. Februar 2020

Rezension "Die Wälder" von Melanie Raabe





  • btb Verlag
  • Broschiertes Buch
  • 425 Seiten
  • Erscheinungstermin: 27. Dezember 2019
  • ISBN: 9783442757534
  • 16,00 Euro



Klappentext:
Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ...
(Quelle: btb Verlag)


Inhalt:
Nina hat es geschafft sich von ihrem Dorf und den Wäldern aus Kindertagen zu lösen.
Einzig ihr bester Freund Tim ist ein Überbleibsel aus dieser Zeit. Doch nachdem Tim plötzlich verstarb, muss sie in das Dorf zurück.
Tim gab ihr noch den Auftrag seine Schwester Gloria zu finden und den Wolf zu töten.
Nina nimmt Kontakt zu einem weiteren Freund aus Kindertagen auf, gemeinsam sollen sie ins Dorf fahren und den Wolf stellen.
David, heute ein Polizist, zeigt sich zurückhaltend und so fährt Nina alleine los.
Tim hinterließ einen ausgeklügelten Plan, den Nina akribisch verfolgt.
Sie schafft es mit dem Wolf Kontakt aufzunehmen und fährt mit ihm, alleine im Auto, in die Wälder, aber kurz bevor sie Tims Plan umsetzen kann, steigt ein weiterer Mann in Wolfs Auto und Tims Plan scheint nicht aufzugehen ...

Fazit:
Klasse Krimi!
Das war mein erstes Buch von Melanie Raabe und nun verstehe ich die Begeisterung anderer Leser.
Melanie Raabe schreibt sehr eingängig und beschreibt die Figuren so plastisch, dass man sofort in der Geschichte ist.
Die Geschichte selbst ist richtig spannend, manchmal sogar ein bißchen gruselig und mich hat sie so richtig gepackt.
Die Story rund um Nina, das Dorf, die Wälder und den Wolf wird aus zwei Perspektiven erzählt.
Ninas Erleben heute und wie eine Gruppe Kinder den Wolf vor vielen Jahren erlebt hat.
Beide Perspektiven machen den Wolf allerdings nicht greifbarer, sondern er wird mysteriöser und undurchschaubarer.
Deutlicher wird aber die jahrelange, fast lebenslange Last, die Nina durch den Wolf zu tragen hatte.
Aber hat sie die wirklich durch den Wolf zu tragen gehabt ...?
Vieles in der Geschichte ist sehr klar und manches wird mit jeder Seite unklarer, ein herrliches Verwirrspiel, dass Melanie Raabe hier mit mir gespielt hat.
Ich schließe mich jetzt auf jeden Fall der Schar begeisterter Leser an und habe mir schon ein weiteres Buch von ihr bestellt.

Vielen Dank an den btb Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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