Sonntag, 22. März 2020

Rezension "Der Todgeweihte" von Gabriella Ullberg Westin




  • Johan Rokka Bd. 3
  • Broschiertes Buch
  • HarperCollins Verlag
  • 396 Seiten
  • Erscheinungstermin: Februar 2020
  • ISBN: 9783959673204
  • 14,99 Euro

Klappentext:
Muss Johan Rokka gegen seinen eigenen Bruder ermitteln?

Ein junger Mann wird in dem kleinen schwedischen Küstenstädchen Hudiksvall auf offener Straße erschossen, seine Freundin schwer verletzt. Sie begeht kurze Zeit später im Krankenhaus Selbstmord. Kriminalinspektor Johan Rokka ist für den Fall zuständig. Während er ermittelt, verschwindet Louise Hojier, die Frau seines Cousins, spurlos. Sie wollte nach Shanghai fliegen, um ein neues Patent zur Identitätserkennnung vorzustellen, doch sie kam dort nie an. Und dann taucht plötzlich nach jahrelanger Abwesenheit Rokkas Bruder Daniel unter falschem Namen wieder auf. Er ist todkrank und hat nichts mehr zu verlieren. Doch er hat eine letzte Mission. Geht er über Leichen?

Inhalt:
Nachts, auf der Straße, wird ein junger Mann erschossen. Als er seinen Mörder sieht, ahnt er noch nicht, dass auf ihn der Tod wartet, er versucht noch zu verhandeln, doch er wird zielgerichtet und gnadenlos erschossen.
Seine Freundin Lenita, die sich wenige Minuten vorher von ihm verabschiedet hat, hört die Schüsse und eilt zu ihrem Freund.
Doch auch auf sie wird geschossen.
Schwer verletzt kommt sie ins Krankenhaus und nimmt sich dort das Leben.
Johan Rokka und Jana Weissmann stehen vor einem Rätsel. Nirgends im Umfeld des ermordeten Sebastian Svärd lässt sich ein Motiv finden.
Johan Rokka ist aber auch nicht voll konzentriert, denn die Frau seine Cousins Frank,  Louise Höijer, verschwindet spurlos. Lousie arbeitet für das Boitechunternehmen Iris und Rokka beginnt nach ihr zu suchen.
Allerdings hat auch Sebastian Svärd Verbindungen zu Biotech Iris ...

Fazit:
Mit jedem Band um Johan Rokka werde ich ein größerer Fan von Gabriella Ullberg Westin.
Sie schreibt einfach perfekte, skandinavische Krimis mit dem perfekten skandinavischen Ermittler.
Viele Handlungsstränge laufen erst nebeneinander, beginnen sich zu kreuzen, bis sie zum Schluß konzentriert auf einem Punkt landen.
Ich liebe es.
Die Geschichte selbst ist sehr spannend und greift viele Elemente der skandinavischen Krimis auf, wie das Familiendrama und die Schuld. Allerdings findet auch innerhalb des Verbrechens eine gewisse Entgrenzung statt. "Der Todgeweihte"  hat nicht mehr viel zu verlieren, denn er ist ja schon dem Tode geweiht ...
Johan Rokka, der Ermittler wird in diesem Krimi persönlich berührt und dadurch auch für den Leser berührbarer.
In den vorhergehenden Bänden konnte ich Rokka noch nicht so richtig erfassen, dass hat sich mit "Der Todgeweihte" verändert.
Ich reihe Gabriella Ullberg Westin in die die Riege der großen, skandinavischen Krimiautoren, wie Lars Kepler oder Anne Holt ein und freue mich sehr, dass mit Johan Rokka ein skandinavischer Ermittler mehr in meinen Lesealltag eingezogen ist.

Das Buch ist zwar Teil einer Reihe, kann aber absolut auch als Einzelgänger gelesen werden.

Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für dieses Rezensionsexemplar



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